Ein sehr komplexes Projekt
Das Gebäude des Veterinärinstituts als eines der komplexesten Gebäude zu bezeichnen, die je in Norwegen gebaut wurden, ist ein großes Statement, aber Benedikte Nilsen Rauan führt das gerne weiter aus.

„Es war ein äußerst komplexes Projekt. Das neue Gebäude des Veterinärinstituts besteht aus einer Vielzahl von Funktionen. Man braucht große Lehrsäle mit und ohne lebende Tiere, Einrichtungen für Wissenschaft und Forschung, Labore, Aquarien, Operationssäle, Laufbänder für Pferde und Schwimmbäder für Hunde sowie Museumsräume und Ausstellungen. Es gibt sogar eine perfekt erhaltene Tierarztpraxis aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Einige Räume beherbergen kranke Tiere und benötigen daher besondere Funktionen, um Krankheitserreger und Viren einzudämmen. Jeder dieser Zwecke hat seine eigenen spezifischen Anforderungen.“

DER BAU DES NEUEN CAMPUS ÅS BEGANN IM JAHR 2009, während im Frühjahr 2021 dann der Umzug der ersten Teile des Campus erfolgte. Dieses Projekt als großes Unterfangen zu bezeichnen, wäre also eine ziemliche Untertreibung. Wir hatten ein Gespräch mit Benedikte Nilsen Rauan, die seit 2011 als Lichtdesignerin bei der Beratungsfirma Multiconsult an diesem Projekt beteiligt ist.

Ein sehr komplexes Projekt
Das Gebäude des Veterinärinstituts als eines der komplexesten Gebäude zu bezeichnen, die je in Norwegen gebaut wurden, ist ein großes Statement, aber Benedikte Nilsen Rauan führt das
gerne weiter aus.

„Es war ein äußerst komplexes Projekt. Das neue Gebäude des Veterinärinstituts besteht aus einer Vielzahl von Funktionen. Man braucht große Lehrsäle mit und ohne lebende Tiere, Einrichtungen für Wissenschaft und Forschung, Labore, Aquarien, Operationssäle, Laufbänder für Pferde und Schwimmbäder für Hunde sowie Museumsräume und Ausstellungen. Es gibt sogar eine perfekt erhaltene Tierarztpraxis aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Einige Räume beherbergen kranke Tiere und benötigen daher besondere Funktionen, um Krankheitserreger und Viren einzudämmen. Jeder dieser Zwecke hat seine eigenen spezifischen Anforderungen.“

„Als wäre das noch nicht genug, mussten wir auch die Außenseite beleuchten – Straßen, Gehwege, Parks und Skulpturen. Die Kunst in den öffentlichen Bereichen des Campus muss so beleuchtet werden, dass sie die Stücke ergänzt, weil wir wollten, dass die Kunst von außen sichtbar ist, wenn es dunkel ist. Die Architektur ist mit hohen, offenen Glasfassaden gebaut, um die großen Kunstwerke zu einem Teil des öffentlichen Raums im Außenbereich des Parks zu machen. Die Suche nach den optimalen Beleuchtungslösungen für jedes dieser Elemente war eine Herausforderung“, erklärt sie mit einem Lächeln.

Enge Zusammenarbeit vom ersten Tag an
Wo beginnt man also mit der Entwicklung von Beleuchtungslösungen für diese Art von Projekt? Benedikte Nilsen Rauan erzählt uns, dass die Lichtdesigner von Anfang bis Ende an der Planung beteiligt waren, was bei ihren Projekten nicht die Regel ist. Das war ein großer Vorteil und hat den Prozess erheblich erleichtert.

„Ich kannte Glamox bereits, als ich für das Projekt Campus Ås eingesetzt wurde. Glamox ist ein bekannter Name in der Beleuchtungsbranche. Ich kannte die Produktpalette und fand, dass Glamox gut zu diesem Projekt passen würde. Ich habe Ihre Website genutzt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Art von Produkten ich verwenden wollte, sowohl als Inspiration als auch um mir die technischen Spezifikationen der Produkte anzuschauen. Außerdem habe ich viel Zeit darauf verwendet, Ihre Referenzprojekte nach Ideen zu durchsuchen.“

Darüber hinaus erzählt sie uns, dass vom ersten Tag an sehr detailorientiert gearbeitet wurde. Die Architekten hatten sehr spezielle Anforderungen an die Deckenleuchten, ließen ihr aber darüber hinaus große Freiheiten bei der Lichtgestaltung. Die Lichtdesigner stellten den Architekten ihre Ideen vor und arbeiteten gemeinsam mit ihnen an der Feinabstimmung ihrer Vision, bevor sie ihre Skizzen und Zeichnungen den Bauherren zur Genehmigung überreichten.

„Wir haben viele Visualisierungen verwendet, sowohl Handzeichnungen als auch digitale Reproduktionen. Die technischen Daten der Beleuchtung wurden auch verwendet, um zu visualisieren, wie das fertige Design aussehen wird. Wir mussten Leuchten auswählen, die insbesondere die von den Architekten gewählte Deckenbeleuchtung ergänzten. Zudem hat sich deren Farbwahl direkt darauf ausgewirkt, wie warm oder kühl die Farbtemperatur der Beleuchtung sein muss. Wir haben sehr eng mit den Architekten zusammengearbeitet, was für das Endergebnis äußerst wichtig war. Einige der digitalen Visualisierungen der Architekten sahen am Ende genau aus wie die Bilder des fertigen Gebäudes, was recht beeindruckend ist.

Es gab jedoch einige Einschränkungen und Anpassungen, die auf dem Weg dorthin vorgenommen werden mussten. Auch aufgrund des 12-jährigen Baus gab es in dieser Zeit erhebliche technologische Fortschritte. Einige Teile des Gebäudes wurden während des gesamten Bauprozesses umgestaltet, was auch Aktualisierungen der Beleuchtungslösungen ermöglichte. Es gab auch besondere Wünsche seitens der Nutzer des Gebäudes, wie rote oder grüne Beleuchtung, um die Sicht und Präzision in den Operationssälen zu verbessern. Diese wurden angepasst und im Laufe der Zeit hinzugefügt.

Lichtsteuerung für intelligenteren Energieverbrauch
Wie bei den meisten modernen Gebäuden wurden auch Beleuchtungssteuerungssysteme installiert. Der Campus verfügt über 180 verschiedene Varianten von Leuchten, die in 2.400 Räumen installiert sind. Die Leuchten werden von Dali-Systemen gesteuert und tragen zusammen mit dem umfangreichen Einsatz modernster Bewegungs- und Tageslichtsensoren zu einer nachhaltigen Energienutzung bei.

„Wir mussten den Nutzern einiger Räume jedoch erlauben, die automatischen Einstellungen zu übergehen. Einige Forschungsprojekte erfordern die Möglichkeit, die Beleuchtung in einem Raum auf besondere Weise zu steuern. Mir wurde gesagt, dass es ein Team gibt, das den Biorhythmus von Fischen erforscht, was bedeutet, dass sie in der Lage sein müssen, das Licht entsprechend ihren spezifischen Bedürfnissen zu ändern. Wir sahen uns mit vielen Szenarien konfrontiert, die wir uns bei der ersten Projektübernahme nicht hätten vorstellen können“, fügt Benedikte Nilsen Rauan hinzu.

Aus Sicht des Bauherrn war es von Vorteil, möglichst wenige Lieferanten zu haben. Vom Praktischen her vereinfacht dies sowohl die Verwaltung als auch die Wartung erheblich. Glamox lieferte kundenspezifische Flur- und Büroleuchten sowie angepasste Laborleuchten und Leuchten für den Einsatz in klinischen Bereichen von Krankenhäusern und Gesundheitsgebäuden. Neben diesen hochspezialisierten Leuchten lieferte Glamox auch Leuchten für Technikräume eine Bankbeleuchtung und Tischleuchten.

Der Projektmanager und Vertriebsingenieur von Glamox leistete während des gesamten Bauprozesses Hilfe und Nachbetreuung, zumal die Unterstützung bei der Montage der Leuchten sehr wichtig war. Dadurch wurde sichergestellt, dass jeder Schritt des Prozesses so reibungslos wie möglich ablief.

Heute ist das Gebäude des Veterinärinstituts ein hochmodernes Universitätsgebäude mit neuesten Einrichtungen für die Menschen, die dort arbeiten, studieren oder forschen. Sowohl Mitarbeiter als auch Studenten haben Zugang zu erstklassigen Forschungs-, Labor- und Lehreinrichtungen. Praktische Lösungen und technologisch fortschrittliche Geräte fördern den Tierschutz sowohl für die Fischereiindustrie als auch für Landwirtschaft, Sport und Haustiere.