State International School in Seeheim-Jugenheim

Für den Neubau der State International School Seeheim-Jugenheim (SISS) suchten die Architekten hochwertige Leuchten, die sich nach ihren Vorstellungen erweitern und anpassen liessen. Gemeinsam mit Glamox entwickelten sie funktionale Sonderleuchten, die sich fliessend in das Lichtkonzept am Passivhausstandard orientiertem Gebäude integrieren.

In jedem Raumkonzept schlummert ein Lichtkonzept, das den Raum sichtbar macht, ihm Charakter verleiht und eine spezielle oder vielfältige Nutzung zulässt. Seit Jahrhunderten stehen Architekten vor der Herausforderung, das Licht der Sonne so harmonisch wie nur möglich durch künstliches Licht zu ergänzen - denn nur durch eine gelungene Kombination der beiden Lichtarten entfaltet die Architektur ihre Wirkung auf den Menschen. Im Neubau der State International School Seeheim-Jugenheim spielte die Architektin Angela Fritsch mit den Wechselwirkungen zwischen guter Tageslicht- und Raumqualität. Ihr Lichtkonzept schafft eine positive Raumwahrnehmung und sorgt gleichzeitig für einen niedrigen Energieverbrauch. Einen Beitrag dazu leisten zwei Sonderleuchten und eine Anbauleuchte aus dem Hause Glamox, die die speziellen Anforderungen der Architektin bezüglich Architektur, Technik und Ökologie ideal erfüllen.

 

Tageslicht und Kunstlicht harmonisch kombiniert

Aktuelle Studien bestätigen den direkten Zusammenhang zwischen der Ausstattung von Klassenräumen mit Tageslicht und dem Schulerfolg. In den von Tageslicht durchfluteten Räumlichkeiten der State International School Seeheim-Jugenheim werden seit der Eröffnung täglich rund 400 Schüler unterrichtet. Bei der Ermittlung des Kunstlichtbedarfes gingen die Architekten vom vorhandenen Tageslicht aus. Durch die optimale Kombination von Tageslicht und Kunstlicht sollte der Energieverbrauch des Gebäudes deutlich reduziert werden. Die dafür eingesetzten Leuchten mussten zum Energiekonzept passen und eine gleichbleibende Lichtqualität garantieren. Gleichzeitig sollten einige von ihnen spezielle Funktionen im Bereich des Gebäudemanagements erfüllen. Nach Wunsch der Architekten wurde zu diesem Zweck die Sonderleuchte Circle-R entwickelt. Sie verfügt über Notruf- und Lautsprechermodule, die hinter einer Lochblechabdeckung versteckt wurden. Ein spezielles Reflektorsystem generiert eine hervorragende Lichtleistung und erzeugt den Eindruck von natürlichem Tageslicht im Raum.

Licht beeinflusst Raumwahrnehmung

Die wesentliche und besondere Eigenschaft eines Passivhauses ist der niedrige Energieverbrauch. Zur Speicherung des gewünschten Temperaturniveaus und zur Bauteilaktivierung der darunterliegenden Betondecke wurden die Deckensegel des Schulgebäudes mit Schlitzen versehen, die vom Atrium bis in die Klassenräume reichen. Um diese visuelle Besonderheit auch lichttechnisch zu nutzen, wurde die gradlinige Anbauleuchte C50-S in die Schlitze eingesetzt. Durch ihre schlanke Form tritt die C50-S unauffällig in der markanten Raumarchitektur zurück. Gleichzeitig spendet sie die in Klassenräumen vorgeschriebene Mindestbeleuchtung von 300 bzw. 500 Lux im Tafelbereich.

Die opale Abdeckung verteilt das abgestrahlte Licht dabei nach oben und unten. Im Zuge des architektonischen Gesamtkonzepts wurde die runde Sonderleuchte Circle-R als optischer Kontrapunkt ergänzt. Von dem durchdachten Beleuchtungskonzept profitieren Schüler und Lehrkräfte gleichermassen, denn das harmonische Zusammenspiel zwischen Licht und Architektur schafft eine interessante Atmosphäre, die die Aufmerksamkeit und die Motivation positiv beeinflusst.