LED-Leuchten, Sensoren und Wireless-Steuerungen senken den Stromverbrauch bei der Firma Spenncon um mehr als 1 GWh pro Jahr. Dies entspricht dem Stromverbrauch von 40 Haushalten.

Insgesamt 536 Leuchten sind in der Decke zehn Meter über uns installiert. Die riesigen Produktionshallen von Spenncon erfordern rund um die Uhr eine großzügige und präzise Beleuchtung. Allerdings sollte die Beleuchtung nicht verschwendet werden. Denn es geht auch um den Stromverbrauch - und damit um die Ressourcen und die Klimabilanz. Dies war ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung von Spenncon, die Beleuchtungsanlage des Unternehmens zu modernisieren. Die Wahl fiel auf Glamox als Lieferant.

In den weitläufigen Hallen nordwestlich von Hønefoss stellen 200 Mitarbeiter eine Vielzahl von Betonprodukten her: Balken, Säulen, Balkone, Wände und Böden. Jeden Tag verlassen 30-40 Anhängerladungen das Werk. Jährlich liefert Spenncon Hønefoss Produkte im Wert von ca. 500 Millionen NOK an seine Kunden. Das Unternehmen arbeitet mit Ausnahme der Wochenenden im Dreischichtbetrieb, und eine zuverlässige Beleuchtung rund um die Uhr ist unerlässlich. Der jährliche Stromverbrauch der zahlreichen Leuchten belief sich bisher auf nicht weniger als 1,4 GWh.

Die großen Leuchten mit Metallhalogenlampen, die 400 NOK pro Stück kosteten und etwa einmal im Jahr ausgetauscht werden mussten, sind nun jedoch Geschichte. Stattdessen finden Sie 536 LED-Leuchten, genauer gesagt Glamox i80, eine robuste und effiziente Industrieleuchte mit einer Lichtleistung von 22.000 Lumen.

"Dies ist ein wichtiges Projekt für uns. Wir wollen unsere Klimabilanz verbessern und die Messlatte für die Qualität der Arbeitsbedingungen höher legen. Außerdem wollen wir unseren Kunden beweisen, dass wir auf der Grundlage einer soliden Umweltbilanz arbeiten. Durch die Modernisierung der Beleuchtungsanlage haben wir eine Win-Win-Lösung", sagt Kjetil Gjerdalen, Betriebsleiter bei Spenncon.

Intelligente Beleuchtung
Die neuen Leuchten sind auch intelligent. Sie können miteinander kommunizieren. Sie werden von Sensoren gesteuert, die Bewegungen in der Fabrikhalle registrieren, und sie werden je nach Bedarf an- und ausgeschaltet. Wenn eine Leuchte aufgefordert wird, sich einzuschalten, kommuniziert sie mit den fünf nächstgelegenen Leuchten. Wenn in der Halle keine Aktivitäten mehr stattfinden, werden die Leuchten nach zehn Minuten auf 10 Prozent gedimmt. Nach 30 Minuten Inaktivität schalten sie sich automatisch aus. Zusätzlich kann die Beleuchtungsstärke manuell über ein Tablet in Kombination mit einem Funksender gesteuert werden.

"Wir haben festgestellt, dass wir oft weniger Beleuchtung benötigen, vielleicht nur 40-60 Prozent der maximalen Leistung", sagt Geir Andersen, technischer Leiter bei Spenncon.

Deutlich geringerer Stromverbrauch
Der niedrige Energieverbrauch der LEDs in Verbindung mit den integrierten Dimm- und Steuerungsfunktionen hat zu einer erheblichen Reduzierung des Stromverbrauchs von Spenncon geführt. Die früheren 1,4 GWh wurden auf 350 MWh reduziert - und das, bevor der volle Effekt der Steuer- und Dimmfunktionen berücksichtigt wurde. Das Unternehmen schätzt, dass der Stromverbrauch um enorme 87 Prozent gesenkt werden kann. Hinzu kommt die lange Lebensdauer der LED-Leuchten (ca. 100.000 Stunden) und der damit verbundene geringere Wartungsbedarf, der dazu beiträgt, dass Spenncon jährliche Einsparungen von ca. 1 Mio. NOK erzielen kann.

Die von Glamox gelieferte Gesamtlösung mit Wireless-Steuerung ermöglichte es außerdem, die bei Spenncon vorhandenen Kabel und Leitungen zu nutzen. So kosteten die Installationsarbeiten nur die Hälfte dessen, was ein herkömmliches System mit Datenkabel gekostet hätte.

Enova-Support
Dies beinhaltet auch einen attraktiven "Bonus": Da die neue Anlage stark auf Innovation ausgerichtet ist, kommt sie für eine Finanzierung durch Enova in Frage, das norwegische Staatsunternehmen, das effiziente und erneuerbare Energie- und Klimalösungen fördert. Ein Drittel der Investition von Spenncon in Höhe von 2,7 Mio. NOK wird durch Mittel von Enova abgedeckt.

- Das war sehr gut. Investitionen in Maschinen haben in unserer Branche oft Vorrang, aber wir konnten jetzt alternativ denken. Die von Glamox angebotenen technischen Lösungen und die Unterstützung durch Enova führen zu einer kurzen Amortisationszeit und einer modernen, klimafreundlichen Anlage", sagt Betriebsleiter Kjetil Gjerdalen.